Die Urbacher Feuerwehr hat neue Helme bekommen. Mit dem Modell „Heros Smart“ der Marke Rosenbauer hat man nun auch was den Helm anbelangt endlich gleichgezogen mit dem bereits modernisierten Teil der persönlichen Schutzausrüstung (Jacke, Hose & Stiefel) und ist nun auf aktuellem Stand der Technik.

Die Vorzüge des neuen Helms bestehen in der sehr guten Anpassung an die Kopfform des Trägers und in einem integrierten Schutzvisier. Durch die gute Passform und die vielen Einstellmöglichkeiten sitzt der Helm viel besser auf dem Kopf, was dem Feuerwehrmann beim Atemschutzeinsatz, bei knienden Tätigkeiten oder beim Bewegen im Laufschritt entgegenkommt. Der Helm bleibt da wo er hingehört, nämlich auf dem Kopf. Das Visier verschwindet bei Nichtgebrauch im Inneren des Helmes und ist so vor Kratzern und Beschädigung viel besser geschützt als beim seither verwendeten DIN Standardhelm, dessen Design noch aus Wehrmachtszeiten stammt. Als Zusatz wurden noch moderne LED-Helmleuchten beschafft, die bei Bedarf einfach an den Helm gesteckt werden können.

Damit alle Träger in den Genuss der Vorteile kommen, wurden die Helme unter fachlicher Anleitung eines Mitarbeiters der Barth Feuerwehrtechnik individuell eingestellt und angepasst.

 

 

 

Was tun bei einem Bahnunfall?
Besuch von der Deutschen Bahn, genauer von der DB-Netze, hatte die Feuerwehr Urbach am Mittwoch 7. Dezember. Der Notfallmanager der DB-Netze, Herr Sebastian Biber, erläuterte den Feuerwehrleuten die genaue Aufgabe eines Bahn Notfallmanagers. Er bzw. einer seiner Kollegen wird immer dann alarmiert, wenn es zu einem Schadensereignis an einer Bahnlinie gekommen ist.
Er unterstützt den örtlichen Einsatzleiter der Feuerwehr als Fachberater, schützt die Feuerwehr vor Gefahren und hält Kontakt zu seiner Notfallleitstelle der DB-Netze in Karlsruhe. Von dort aus können beispielsweise Bahnstrecken für Züge gesperrt oder wenn erforderlich der Strom der Oberleitung abgeschaltet werden. In diesem Fall muss der Notfallmanager selbst Hand anlegen und die Erdung der Oberleitung vor und nach der Einsatzstelle vornehmen. Denn auch nach der Abschaltung der 15 kV-Leitung kann dort noch eine Restspannung von rund 3.000 Volt vorhanden sein. Diese Maßnahme ist in der Regel nur dann erforderlich wenn die Oberleitung beispielsweise durch eine Entgleisung oder einem umgestürzten Baum beschädigt wurde. In solch einem Fall können die Einsatzkräfte der Feuerwehr erst nach der Erdung durch den Notfallmanager die Einsatzstelle betreten und müssen solange zwangsläufig warten, denn der Eigenschutz geht hier klar vor!



Die Notfallmanager der DB-Netze sind rund um die Uhr erreichbar und müssen innerhalb 30 Minuten nach Alarmierung Kontakt mit dem Einsatzleiter vor Ort aufnehmen können. Bis zum Eintreffen des Notfallmanagers hält die Rettungsleitstelle in Waiblingen Kontakt mit der Notfallleitstelle der Bahn. In jedem Fall muss vor dem Betreten der Gleise die schriftliche Bestätigung der Bahn vorliegen, dass der Zugverkehr gesperrt wurde. Dies geschieht in der Regel bereits mit der Alarmierung und das Bestätigungsfax liegt somit meistens bereits bei der Anfahrt der Feuerwehr vor.
Zum Abschluss des sehr gut vorgetragenen Unterrichts ging Herr Biber noch auf diverse Gefahren ein, welche von Bahnanlagen ausgehen. Er zeigte Fotos von Bahnunfällen, bei denen offensichtlich einige Gefahren durch die Einsatzkräfte unterschätzt wurden. Diese Bilder und die teilweise fatalen Folgen die dadurch entstanden sind sensibilisierten dann doch den einen oder anderen interessierten Zuhörer gerade im Bezug auf Abstände zu Gleisen bzw. Oberleitungen.


In jedem Fall wurde an diesem Abend jedem klar, wie wichtig die richtige Vorgehensweise und eine gute Zusammenarbeit mit dem Notfallmanager der DB-Netze bei einem Bahnunfall ist. Kommandant Michael Hurlebaus bedankte sich bei Herrn Biber für den sehr interessanten und kurzweiligen Unterricht und übergab zum Abschluss noch ein kleines vorweihnachtliches Geschenk.

Das diesjährige Schülerferienprogramm der Feuerwehr Urbach war wieder ein voller Erfolg. Bei herrlichem Wetter konnte die Jugendfeuerwehr den 22 Teilnehmern ein tolles Programm präsentieren. So wurde unter anderem der richtige Umgang mit einem Feuerwehrschlauch gezeigt, das Absetzen eines Notrufs simuliert und die Einsatzmöglichkeiten der Hebekissen demonstriert. Natürlich gab es wieder die stets beliebten Fahrten mit dem Feuerwehrauto sowie die Vorführung eines Fettbrands. Zum Abschluss konnten sich die Teilnehmer noch mit einer Roten Wurst stärken. Wir bedanken uns bei allen Kindern für das Interesse an ihrer Feuerwehr.

Am Dienstag den 1.11. war eine Abordnung der Feuerwehr Urbach zum ersten Konstruktionsgespräch bei der Freytag Karosseriebau GmbH & Co. KG im niedersächsischen Elze bei Hannover. Die Firma Freytag hatte bei der öffentlichen Ausschreibung des neu zu beschaffenden Gerätewagen Logistik 2, kurz GW-L2, von der Gemeinde den Zuschlag erhalten. Der Gerätewagen wird das 33 Jahre alte Löschgruppenfahrzeuge LF8 der Urbacher Wehr ablösen. Gegründet 1890, ist das Familienunternehmen Freytag, in mittlerweile 4. Generation, im Bereich Nutzfahrzeugkarosserie- und Sonderfahrzeugbau tätig. 
 
Die Abordnung aus dem Beschaffungsausschuss um KDT Hurlebaus nutzte den Feiertag Allerheiligen (der 1.11. ist in Niedersachsen regulärer Arbeitstag) für das anstehende Konstruktionsgespräch und konnte so auch das private Urlaubskonto etwas schonen. Am Vorabend angereiste, lernte man bei einer kurzen Stippvisite im Werk den Geschäftsführer kennen und es gab die Gelegenheit kurz in den Bereich Entwicklung- und Prototypenbau reinzuschnuppern um so einen kleinen Vorgeschmack für den kommenden Tag zu bekommen.
 



Am Dienstag ging es pünktlich um 8.00 Uhr los und es wurde den ganzen Tag konzentriert am Projekt gearbeitet. Die 35seitige Leistungsbeschreibung wurde Punkt für Punkt durchgearbeitet, offene Fragen geklärt, Vorgaben bezüglich der Verlastung einzelner Ausrüstungsgegenstände getätigt und vieles mehr. Der Projektleiter Christoffer Arndt konnte alle Fragen der Urbacher Wehr kompetent klären. Viele Details besprach man in der laufenden Produktion  anhand von Fahrzeugen die Freytag aktuell für DRK, Bund, THW und Feuerwehr im Auftrag hat. Dies war sehr effizient und transparent für alle Beteiligten. Nun geht es für Freytag an die Konstruktion des Fahrzeugaufbaus und der ausgeschriebenen Rollcontainer. Der nächste Besuch vor Ort wird die Produktionsfreigabe sein.

 

„Wer hatte schon mal einen Feuerlöscher in der Hand –außer, um ihn abzustauben?“ Mit dieser Frage und vielen weiteren beschäftigten sich rund 15 Damen, die von der Freiwilligen Feuerwehr Urbach zum Training am Feuerlöscher eingeladen waren. Zunächst erfolgte ein theoretischer Teil, in dem die Zuhörenden einiges über Löschmittel, Brandklassen, Einsatzszenarien aber auch die Handhabe eines Feuerlöschers erfahren haben. Der praktische Teil fand im Freien statt und ermöglichte allen den Test der verschiedenen Löschmittel wie Schaum, Pulver, CO2 aber auch Wasser. Doch auch der Ernstfall konnte in diversen Simulationen geübt werden. Ein absoluter Erfolg, denn sämtliche Papierkorb- und Monitorbrände wurden am Ende erfolgreich gelöscht.
Ohne Zweifel gibt ein Training am Feuerlöscher im Ernstfall mehr Sicherheit und Routine im Umgang mit einem solchen Gerät und die Teilnehmerinnen waren nach Abschluss der praktischen Übungen sichtlich zufrieden!

Vielen Dank an die Firma Pfeiffer Feuerschutz Urbach für die kostenlos zur Verfügung gestellten Feuerlöscher.

 

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